News
GBOL-BioBlitz im Süd-Harz
erstellt am: 02.08.2017 | von: Matthias Geiger
Vom 28. bis 30. Juli 2017 fand zusammen mit rund 20 GBOL-Spezialisten ein BioBlitz im Süd-Harz statt. Dank der Genehmigung des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und der Unteren Naturschutzbehörde des LK Harz (Dr. Schnitter und Dr. Schönborn, vielen Dank nochmals!) konnten wir in den verschiedenen Naturschutzgebieten um Neinstedt bei Thale nach neuen Arten für die GBOL-Datenbank suchen. So ging es unter anderem in das NSG Teufelsmauer, das NSG Harslebener Berge, das NSG Gegensteine-Schierberg, und ins Selke-, sowie Bodetal. Eine spannende und exzellent bebilderte Einführung in das Gebiet erhielten wir von Herrn Bürger, vielen Dank auch dafür!
Von Freitag bis Sonntag wurde mit Hilfe der Experten eine intensive faunistische und floristische Bestandsaufnahme durchgeführt und gleichzeitig noch fehlende Arten für die GBOL DNA-Barcode Datenbank gefunden. Die Auswertung und Nachbestimmung des gesammelten Materials wird noch eine Weile in Anspruch nehmen. Ein kleines Highlight war bereits der Fund der Bremse Silvius alpinus in einer der beiden aufgestellten Malaisefallen. Die Art ist soweit nördlich eigentlich nicht zu erwarten gewesen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern und sind gespannt auf die Artenlisten der Experten!
Beitrag in arte Xenius „Unterschätzte Wespen: Was können sie wirklich?“
erstellt am: 08.06.2017 | von: Matthias Geiger
Unser GBOL-Experte für parasitoide Wespen und Betreuer im Bestäuber-Teilprojekt Dr. Ralph Peters berichtet in einer anschaulichen arte Dokumentation über die Bedeutung von Wespen als potentielle Bestäuber und wie DNA Barcoding dabei hilft Pollen und Tiere bestimmen zu können.
Verbundzwischenbericht und neue Funktionen online
erstellt am: 11.05.2017 | von: Matthias Geiger
Unter dem Reiter ‚Die Ergebnisse!‘ ist seit kurzem unser Zwischenbericht zu den Aktivitäten des GBOL-Verbundes im ersten Jahr der zweiten Förderphase zu finden.
Zudem besteht nun die Möglichkeit einer gezielteren Abfrage der GBOL-Daten über eine neue Suchmaske mit kombinierbaren Filtern. In Zukunft ist geplant, die Möglichkeiten für erste Analysen damit zu erweitern, z.B. mit den Rote Liste Status der bereits bewerteten Arten.
Bereits auf der Startseite prominent verlinkt ist auch die neue Option zum Abgleich der GBOL-Daten mit eigenen DNA-Barcodes, wobei eingeloggte Benutzer des Portals einen erweiterten Funktionsumfang nutzen können. Auch eine Schnittstelle zu BOLD ist dort verankert, um selbst generierte DNA Barcodes in einen globalen Kontext stellen zu können, bzw. eine Artbestimmung vorzunehmen.
Über Feedback zu den neuen Funktionen freuen wir uns!
Förderpreis für innovative Masterarbeit
erstellt am: 05.04.2017 | von: Matthias Geiger
Wir gratulieren unserer GBOL-Mitarbeiterin Bianca Peinert (Essen) ganz herzlich zu ihrer Spitzenleistung! Sie hat im Rahmen der 50. Essener Tagung für Wasser- und Abfallwirtschaft den Förderpreis 2017 des Instituts für Wassergüte- und Wassermengenwirtschaft e. V. (IFWW) gewonnen. Lesen Sie mehr hier.
Veranstaltungsmarathon März
erstellt am: 13.03.2017 | von: Matthias Geiger
Der März 2017 begann für das Bonner GBOL-Team äußerst spannend: nach einem GBOL-Gastvortrag auf der Jahreshauptversammlung der Sieg Fischereigenossenschaft am 03. März auf Burg Niederpleis trafen sich am 05. März die IPBES-Interessierten des BSPIN Netzwerkes zu einem Workshop im Museum Koenig. Dort erhielten sie von Herrn Geiger nach einem Abriss der ZFMK-Historie eine Übersicht zu den Aktivitäten des Museums im Bereich der Biodiversitätsforschung und natürlich dem GBOL-Projekt. Die Diskussionen der internationalen Teilnehmer zeigten neben einem großen Interesse an der Methodik einen starken Bedarf solcher Initiativen besonders in Schwellenländern mit nur gering ausgebauten Strukturen zur Erfassung von Biodiversität im Großen. Gerne leisten wir hier Unterstützung mit Rat und Tat.
Am Montag den 06. März fand dann das Symposium zu Anwendungen von DNA-basierten Artnachweisverfahren statt, wofür sich neben den geladenen Rednern gut 80 Teilnehmer interessierten. Hieraus ergaben sich zahlreiche Verknüpfungen zu Akteuren auf diesem Gebiet, welche es nun gilt synergistisch zu nutzen. Am Tag darauf konnten die angereisten Taxon Experten mit dem Bonner GBOL-Team interessante Befunde und andere Anliegen besprechen. Ein herzliches Dankeschön für alle Teilnehmer!
In Essen fand ab dem 07. März die Auftaktveranstaltung der EU COST action ‚DNAqua-Net‘ an der Universität statt. Als Mitglied der COST action gaben wir den rund 180 internationalen Teilnehmern eine Übersicht zum Status der Referenzdaten der in Deutschland vorkommenden und für Gewässergüte-Monitoring genutzten aquatischen Fauna. Die Vorträge der Kollegen zeigten in beeindruckender Weise was bereits jetzt im Bereich Metabarcoding und eDNA möglich ist, machten allerdings auch deutlich wie groß die Lücken in der Abdeckung verschiedener Taxa noch sind. So beschäftigt sich auch eine der Arbeitsgruppen mit dem Thema Referenzbibliotheken und europaweiter Koordinierung. GBOL ist gerne dabei und unterstützt die Aktivitäten nach Kräften.
Am Sonntag den 12.03.2017 begrüßten wir dann die von der Dr. Hans Riegel Stiftung ausgezeichneten Schüler, welche eine besonders gute Facharbeit geschrieben haben. Die anschließende Diskussion mit den rund 30 Schülern war spannend und gibt Grund zur Hoffnung den einen oder anderen für Biodiversitätsforschung begeistert zu haben. Vielleicht sieht man sich ja einmal wieder!
Ab dem 13.03.2017 trafen sich dann die Experten der DGaaE (Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie) in Freising und Björn Rulik (ZFMK) mit Kollegen der ZSM in München gaben Einblicke in technische Details und wissenschaftliche Befunde aus dem GBOL-Projekt.
Ein spannender Monat also!
Einige Teilnehmer des DNA Barcoding Anwender Workshops in der Savanne des Museum Koenig
Gleich geht es los – DNA Barcoding aus der Praxis
Herr Geiger gibt eine Übersicht zu den Barcoding Aktivitäten in Deutschland und der Abdeckung aquatischer Taxa
Vortrag für die von der Dr. Hans Riegel ausgezeichneten Schüler am ZFMK
Informationsveranstaltung zu Anwendungsgebieten DNA-basierter Artbestimmung
erstellt am: 22.02.2017 | von: Matthias Geiger
Das finale Programm für unsere Veranstaltung am Montag, 6. März 2017, ab 13:00 im Museum Koenig in Bonn zu Anwendungsgebieten DNA-basierter Artbestimmung steht nun! Hierzu laden wir Sie herzlich ein!
Die Veranstaltung deckt mit anschaulichen Kurzvorträgen folgende Themengebiete ab und soll zu Diskussionen und möglichen Synergien zwischen den Teilnehmern führen.
Montag 06. März 2017 (ZFMK, Hörsaal OG1)
13:00 PROF. DR. W. WÄGELE (Direktor ZFMK, GBOL-Sprecher): Begrüßung & Vorstellung
13:10 DR. M. GEIGER (GBOL-Koordinator, ZFMK): DNA-Barcoding in Deutschland und im europäischen Kontext – wer liefert die Referenzdaten?
13:30 DIPL. BIOL. B. RULIK (Taxonkoordinator, ZFMK): DNA-Barcoding + Malaisefalle: Das Potential für Umweltmonitoring?
13:50 PROF. DR. K. MÜLLER (Westfälische Wilhelms-Universität, GBOL5): DNA-Barcoding der deutschen Flora und Anwendungsbeispiele
Kaffeepause
14:40 DR. I. HAASE (eurofins): Nicht nur Lasagne kann Überraschungen bergen?
15:00 PD DR. R. HANEL (Thünen-Institut für Fischereiökologie): Rückverfolgbarkeit von Fisch und Fischereiprodukten
15:20 DR. F. BÖHMER (Bundesamt für Naturschutz): Anforderungen des Artenschutzvollzugs an die Analyse-Methoden
15:40 PD DR. R. ZEHNER (Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Frankfurt): DNA-basierte Artbestimmung in der Forensik
Kaffeepause
16:30 PhD cand. V. ZIZKA (Universität Duisburg-Essen): DNA-Barcoding & Metabarcoding zur Bewertung der Gewässergüte
16:50 DR. J. RÖMBKE (ECT Oekotoxikologie GmbH, Flörsheim am Main): DNA-Barcoding als Werkzeug zur Erfassung von Bodenqualität und in der Ökotoxikologie
17:10 DR. HABIL. B. DEGEN (Thünen-Institut für Forstgenetik): Bestimmung der Baumart und Holzherkunft mit genetischen Methoden
17:30 DR. B. KONERMANN (WESSLING GmbH): Tierartenbestimmung in Lebensmitteln
Abschlussdiskussion, ca.18:15 & Ende der Veranstaltung
Die Teilnahme ist kostenlos, zur besseren Planung wird um Anmeldung unter info@bol-germany.de gebeten.
Evaluierung & Nachbestimmung von publizierten Einträgen in BOLD
erstellt am: 31.01.2017 | von: Matthias Geiger
Anlässlich unserer Publikation “Testing the Global Malaise Trap Program – How well does the current barcode reference library identify flying insects in Germany?” wollen wir einen Aufruf an alle Taxonexperten starten, sich einmal die Daten für ihre Gruppen anzusehen und mit ihrer Expertise vielleicht die eine oder andere Arthypothese zu bestätigen.
Die Auswertung von mehr als 30000 DNA-Barcodes aus zwei Malaisefallen (Rheinland-Pfalz und Bayern) förderte einerseits über 2000 bereits revers-bestimmte Arten, aber andererseits noch über 2000 spannende Beispiele zu Tage, die nun darauf warten, von einem Experten verifiziert zu werden.
Diese Anleitung soll eine Hilfestellung darstellen, die es auch nicht mit dem Umgang von BOLD, GenBank und dem GBOL-Portal vertrauten Spezialisten erlaubt, noch nicht sicher zugeordnete DNA-Barcodes einer Art zu zuordnen. Es ist dazu nicht erforderlich, sich bei BOLD mit einem eigenen Konto anzumelden (auch wenn das besser wäre, um z. B. an bisher unveröffentlichten Datensätzen mitarbeiten zu können). In diesem Dokument gehen wir auf die möglichen Fälle ein und erklären wie man zu einer Entscheidung über eine Artzugehörigkeit gelangen kann.
Über Ihre Mithilfe würden wir uns herzlich freuen!
Gerne stehen wir für Rückfragen und Hilfestellung zur Verfügung: Björn Rulik (b.rulik@leibniz-zfmk.de), Jerome Moriniere (moriniere@zsm.mwn.de) und Matthias Geiger (m.geiger@leibniz-zfmk.de).
Der Code der Vielfalt – Eine interaktive Dokumentation von Rainer B. Langen
erstellt am: 12.01.2017 | von: Matthias Geiger
Letztes Jahr hat uns der Wissenschaftsjournalist Rainer B. Langen am Museum Koenig in Bonn besucht und an einigen Feldtagen die GBOL-Doktorandinnen Ameli Kirse und Vera Zizka begleitet. Die dabei entstandenen Interviews und Videos wurden nun von ihm in einer interaktiven Dokumentation zusammengestellt. Dort können Sie Forscherinnen und Forscher aus GBOL besuchen und befragen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Mitwirkenden und Herrn Langen für das Engagement!
DNA-Barcoding auf der COP13 als Teil der Strategie zum Erhalt von Biodiversität deklariert
erstellt am: 22.12.2016 | von: Matthias Geiger
Es kommt wohl nicht oft vor das eine bestimmte Methode auf einer COP-Tagung herausgestellt wird und zur globalen Verwendung empfohlen wird, um die die CBD-Ziele zu erreichen. Umso erfreulicher ist es, dass in einem verabschiedeten Papier vom Dezember 2016 folgendes zu lesen ist:
„KEY SCIENTIFIC AND TECHNICAL NEEDS RELATED TO THE IMPLEMENTATION OF THE
STRATEGIC PLAN FOR BIODIVERSITY 2011-2020 AND RELATED RESEARCH
Draft decision submitted by the Chair of Working Group II
The Conference of the Parties, (…) Encourages Parties: (…) To provide support for biodiversity monitoring, assessment, project implementation, and (…)
(g) To support the development, with the assistance, as appropriate, of the international barcode of
life network, of DNA sequence-based technology (DNA barcoding) and associated DNA barcode reference libraries for priority taxonomic groups of organisms, to promote the application of these techniques for the conservation and sustainable use of biodiversity, and to support related capacity-building activities, including relevant academic training, as appropriate, further to the Strategic Actions 3 and 4 of the capacity-building strategy for the Global Taxonomy Initiative; (…)“
Auch die Kollegen aus Kanada freuen sich darüber sehr!
Neuer Barcode Bulletin Newsletter erschienen
erstellt am: 20.12.2016 | von: Matthias Geiger