Veranstaltungsmarathon März
Der März 2017 begann für das Bonner GBOL-Team äußerst spannend: nach einem GBOL-Gastvortrag auf der Jahreshauptversammlung der Sieg Fischereigenossenschaft am 03. März auf Burg Niederpleis trafen sich am 05. März die IPBES-Interessierten des BSPIN Netzwerkes zu einem Workshop im Museum Koenig. Dort erhielten sie von Herrn Geiger nach einem Abriss der ZFMK-Historie eine Übersicht zu den Aktivitäten des Museums im Bereich der Biodiversitätsforschung und natürlich dem GBOL-Projekt. Die Diskussionen der internationalen Teilnehmer zeigten neben einem großen Interesse an der Methodik einen starken Bedarf solcher Initiativen besonders in Schwellenländern mit nur gering ausgebauten Strukturen zur Erfassung von Biodiversität im Großen. Gerne leisten wir hier Unterstützung mit Rat und Tat.
Am Montag den 06. März fand dann das Symposium zu Anwendungen von DNA-basierten Artnachweisverfahren statt, wofür sich neben den geladenen Rednern gut 80 Teilnehmer interessierten. Hieraus ergaben sich zahlreiche Verknüpfungen zu Akteuren auf diesem Gebiet, welche es nun gilt synergistisch zu nutzen. Am Tag darauf konnten die angereisten Taxon Experten mit dem Bonner GBOL-Team interessante Befunde und andere Anliegen besprechen. Ein herzliches Dankeschön für alle Teilnehmer!
In Essen fand ab dem 07. März die Auftaktveranstaltung der EU COST action ‚DNAqua-Net‘ an der Universität statt. Als Mitglied der COST action gaben wir den rund 180 internationalen Teilnehmern eine Übersicht zum Status der Referenzdaten der in Deutschland vorkommenden und für Gewässergüte-Monitoring genutzten aquatischen Fauna. Die Vorträge der Kollegen zeigten in beeindruckender Weise was bereits jetzt im Bereich Metabarcoding und eDNA möglich ist, machten allerdings auch deutlich wie groß die Lücken in der Abdeckung verschiedener Taxa noch sind. So beschäftigt sich auch eine der Arbeitsgruppen mit dem Thema Referenzbibliotheken und europaweiter Koordinierung. GBOL ist gerne dabei und unterstützt die Aktivitäten nach Kräften.
Am Sonntag den 12.03.2017 begrüßten wir dann die von der Dr. Hans Riegel Stiftung ausgezeichneten Schüler, welche eine besonders gute Facharbeit geschrieben haben. Die anschließende Diskussion mit den rund 30 Schülern war spannend und gibt Grund zur Hoffnung den einen oder anderen für Biodiversitätsforschung begeistert zu haben. Vielleicht sieht man sich ja einmal wieder!
Ab dem 13.03.2017 trafen sich dann die Experten der DGaaE (Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie) in Freising und Björn Rulik (ZFMK) mit Kollegen der ZSM in München gaben Einblicke in technische Details und wissenschaftliche Befunde aus dem GBOL-Projekt.
Ein spannender Monat also!
Einige Teilnehmer des DNA Barcoding Anwender Workshops in der Savanne des Museum Koenig
Gleich geht es los – DNA Barcoding aus der Praxis
Herr Geiger gibt eine Übersicht zu den Barcoding Aktivitäten in Deutschland und der Abdeckung aquatischer Taxa
Vortrag für die von der Dr. Hans Riegel ausgezeichneten Schüler am ZFMK